Meldebild: T1 – Hochwasser
Alarmzeit: 12.09.2024 – 21.09.2024
Einsatzort: Stadtgebiet Zwettl
Nach ersten Pegelstandsüberwachungen am 12.09.2024 war die FF Zwettl-Stadt am 13.09.2024 bereits mit diversen Präventionsmaßnahmen beschäftigt. Sandsäcke wurden gefüllt und Abdichtmaterialien bereitgehalten.
Am darauffolgenden Samstag musste leider festgestellt werden, dass sich die verheerenden Prognosen der Wetterdienste bewahrheiteten. – Der „Dauereinsatz“ begann!
Als erste Initiative wurden im gesamten Stadtgebiet rund 160 Schaltafeln verbaut und diese mit Bauschaum und Sandsäcken abgedichtet, um eine Barriere gegen das drohende Hochwasser zu schaffen.
Neben diversen Sicherungsarbeiten, Schadstoffeinsätzen, TUS-Alarmen und Auspumparbeiten, waren jedoch auch einige Menschenrettungen notwendig. So wurden insgesamt 13 Personen aus ihren Häusern evakuiert und einige weitere aus ihren „versunkenen“ Fahrzeugen gerettet. Insgesamt wurden 164 Einsätze alleine durch die FF Zwettl-Stadt abgearbeitet. Hierbei standen 53 Kameradinnen und Kameraden beinahe ununterbrochen im Einsatz.
Am Sonntag den 15.09.2024 konnte bereits mit den ersten Aufräumarbeiten begonnen werden, wobei uns hier die zunehmenden Regenschauer und der wieder steigende Pegel am Montag beinahe einen Strich durch die Rechnung machten. Mit enorm hohen Arbeitsaufwand konnte der Stadtteil Syrnau jedoch vor einer neuerlichen Überflutung gerettet werden. In den darauffolgenden Tagen war die Einsatzkräfte mit Aufräumarbeiten im gesamten Stadtgebiet im Einsatz. Hier wurden die freiwilligen Kräfte durch Einheiten des Bundesheeres unterstützt. Neben den Einsätzen in Zwettl standen 5 Mitglieder der FF Zwettl-Stadt auch zwei Tage in Rust im Tullnerfeld im Einsatz. Mit der SPA 200, der Sonderpumpenanlage, wurde den Betroffenen vor Ort geholfen. Am Samstag Abend wurde der letzte Keller in der Gerungsersstraße ausgepumpt und gegen 18 Uhr konnte der Katastropheneinsatz der FF Zwettl-Stadt für beendet erklärt werden.
Ein großer Dank gilt unseren Nachbarfeuerwehren, ohne die der Kampf gegen das Hochwasser nicht zu bewältigenden gewesen wäre. Ein ebenso großer Dank gilt der Stadtgemeinde Zwettl, dem Österreichischen Bundesheer, der Bezirkshauptmannschaft, dem Roten Kreuz, der Polizei und der Straßenmeisterei für die Unterstützung und mehr als professionelle Zusammenarbeit!
Der wohl größte Dank gilt jedoch allen Zwettlerinnen und Zwettlern, sowie den örtlichen Betrieben. – Das positive Feedback, die lobenden Worte und die eine oder andere Mahlzeit gaben die nötige Kraft, um dem Hochwasser zu trotzen!